NEAPEL

Perlen des Barock und weltberühmte Werke der Antike in der Stadt zu Füßen des Vesuvs

20. bis 25. Oktober 2023

Flug - Pauschalreise

 

Endlich ist es so weit!
Schon lange haben wir geplant, eine Reise zu einem der bedeutendsten und spannendsten Kunstreiseziele in Italiens anzubieten: NAPOLI - die quirlige, bunte, undurchschaubar chaotische, wundervoll liebeswerte Stadt mit der herrlichen Lage am Golf und zu Füßen des legendären Vulkans Vesuv.
Über Jahrhunderte war Neapel die Hauptstadt des flächenmäßig größten Staates auf der italienischen Halbinsel: eines Königreichs, das von Mittelitalien bis zur Spitze des italienischen Stiefels reichte und auch die Mittelmeerinsel Sizilien umfasste.

Vom späten Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert zählte Neapel zu den größten Städten Europas. Seine kulturelle Glanzzeit des Königreichs beginnt in der späten Renaissance und erreicht ihren Höhepunkt im Zeitalter des Barock, als bedeutende Künstler wie Caravaggio, Guercino, Juseppe de Ribera, Artemisia Gentileschi und andere mehr in der Stadt lebten und wirkten. Wichtige Hauptwerke aus deren Werk sehen wir im großartigen Museo Capodimonte und in den zahlreichen Kirchen der Stadt.

 

SEHNSUCHTSZIEL: Gustav Zick war einer von zahllosen Künstlern, die die Ideallandschaft des Golfs von Neapel in einem Gemälde festgehalten haben

 
Einen weiteren Schwerpunkt der Reise bildet die Zeit der Antike: Ein Ausflug zu den weltberühmten Ausgrabungsstädten von Pompeji steht ebenso auf unserem Programm wie der Besuch des Archäologischen Nationalmuseums, das so bedeutenden Exponate wie dem „Alexanderschlacht-Mosaik“, den „Herkules Farnese“ oder die erotischen (und andere) Fresken aus Pompeji beherbergt

Blick auf das Forum von Pompeji mit dem Vesuv im Hintergrund / Foto: Heinz-Josef Lücking via WikiCommons/ CC BY-SA 3.0 de

 

Neben viel Kunst, Kultur und intensiven Informationen bleibt Ihnen immer wieder reichlich Zeit zur freien Verfügung, in der Sie nach Lust und Laune die Stadt erkunden und das Leben genießen können.
Sollten Sie daran interessiert sein, bemühen wir uns außerdem gerne um Tickets für einen Opernbesuch im großartigen Teatro San Carlo – einem der berühmtesten Opernhäuser der Welt.

 

REISELEITUNG: Markus Eckstein

 



Reisepreis:

1.519,00 € (392,00 € Einzelzimmer-Zuschlag)


Leistungen:

  • 5 Nächte inkl. Frühstück im eleganten und äußerst zentral gelegenen ****Decumani Hotel de Charme
  • Lufthansaflüge ab Köln Hbf über Frankfurt Flughafen nach Neapel und zurück (Air Rail Verbindung)
  • Flughafentransfers mit einem modernen Reisebus
  • alle Eintritte und Führungen zu den im Programm beschriebenen Orten
  • Tickets für den öffentlichen Nahverkehr für bestimmte Programmpunkte
  • Informationsmaterial
  • VOX Tourguidesystem
  • Insolvenzsicherungsschein
  • Reiseleitung: Markus Eckstein

mindestens 16, maximal 24 Teilnehmer

Ablauf:

 

1. Tag   Anreise

Um kurz vor 7 Uhr starten wir bereits am Kölner Hauptbahnhof und fahren nach Frankfurt, wo wir um 10:05 mit Lufthansa nach Neapel fliegen. Gegen Mittag bringt uns ein Reisebus zu unserem Hotel, dem eleganten und äußerst zentral gelegenen ****Decumani Hotel de Charme.

Nach einer Mittagspause unternehmen wir einen ersten Orientierungsgang durch Neapels Altstadt. Die quirlige Spaccanapoli, die Straße der Weihnachtskrippen Via San Gregorio Armeno, Via Duomo und Via dei Tribunali gehen auf das antike Straßennetz zurück. Entlang unseres Wegs liegen mit der Kirche Gesù Nuovo oder der Kathedrale Santa Maria Assunta (Dom San Gennaro) bereits einige unserer späteren Besichtigungspunkte. Der erste Reisetag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen in einem ausgewählten Restaurant aus.

 

2. Tag   Neapels Kunst und Geschichte

Manch Italienern erscheint Neapel wie ein auf die Erde gefallenes Stück Himmel. Allein die schier unerschöpfliche Zahl prachtvoller Kirchen spricht dafür. Vormittags werden wir mit San Lorenzo Maggiore, dem Dom und der Chiesa del Pio Monte della Misericordia einen fulminanten Einblick in diesen Reichtum Neapels, von seinen antiken Grundlagen über frühchristliche Kunst und Architektur hin zum Mittelalter und bis Renaissance und Barock erhalten. Einer der Höhepunkte dieses an Höhepunkten nicht armen zweiten Reisetags werden Caravaggios „Die sieben Werke der Barmherzigkeit“ sein.

Am Nachmittag geht es über die Via dei Tribunali zur Jesuitenkirche Gesù Nuovo. Deren abweisend dunkle Diamantquaderfassade sowie die völlig stimmige neapolitanische Barockausstattung im Innern machen sie zu einem der auffälligsten Objekte des UNESCO-Welterbes Neapel. Im Anschluss bringt uns die Funicolare hoch hinauf zum Castel San Elmo und zur Certosa di San Martino. Von der unter Robert von Anjou im 14. Jahrhundert angelegten und im 16. Jahrhundert zur italienischen Renaissancezitadelle ausgebauten Festung genießen wir den grandiosen Blick über Stadt und Golf von Neapel bis zum Vesuv. Das Klostermuseum San Martino stellt eine entwicklungsgeschichtlich höchst gelungene Verbindung von gotischen Bauteilen mit denen aus Renaissance und Barock dar. Seit 1866 zählt es zu Italiens Nationaldenkmälern.

 

3. Tag   Museo Capodimonte und Katakomben

Es ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen Italiens: Mit repräsentativen Werken von Simone Martini, Botticelli, Tizian oder Caravaggio bietet das Museo di Capodimonte neben vielem anderen auch einen Überblick über die italienische Malerei ab dem Trecento und der frühen Renaissance. Der die ehemalige Sommerresidenz des Bourbonischen Königreichs beider Sizilien umgebende Park ist in einer fürs Spätbarock typischen Kombination aus Englischem Landschaftsgarten und symmetrischer Achsenanlage gestaltet.

Der Nachmittag ist dem Besuch der zwei größten Katakomben Neapels gewidmet. Die gleich unterhalb des Capodimonte gelegene Catacomba di San Gennaro wurde im 2. Jahrhundert angelegt; die ältesten dort erhaltenen Fresken mit christlichen Motiven stammen aus dieser Zeit. Die Catacomba di San Gaudioso mit Mosaiken und Fresken des 5. und 6. Jahrhunderts ist über die Chorkrypta der Kirche Santa Maria della Sanità zugänglich. Diese Marienkirche des 17. Jahrhunderts wiederum stellt den ganz außergewöhnlichen Fall eines auf sechseckigem Grundriss errichteten Zentralbaus mit eingeschriebenem griechischem Kreuz dar.

 

4. Tag   Pompeij

Es dürfte wohl die berühmteste archäologische Stätte der Welt sein: „Die Häuser sind klein und eng, aber alle inwendig aufs zierlichste gemalt“, berichtete Goethe über die im Jahr 79 n. Chr. von einem verheerenden Ausbruch des Vesuvs verschüttete römisch-antike Stadt. Die systematischen Ausgrabungen standen zur Zeit von Goethes Besuch 1787 gerade erst am Anfang. Die Bedeutung Pompejis liegt nicht nur an seinem gewaltigen Bestand an Mosaiken, Wandgemälden und anderen Zeugnissen römisch-kaiserzeitlicher Hochkultur. Bis auf die brennbaren Teile vollständig erhaltene Öl- und Getreidemühlen, Latrinen, Wasserleitungen oder Sgraffitos geben auch umfassend Kunde vom Alltagsleben einer ganz „normalen“ römischen Stadt in der Campagna.

Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Sie können sich ganz nach eigener Neigung durch die geschäftigen Gassen Neapels treiben lassen oder vielleicht das eine oder andere architektonische Schmuckstück auf eigene Faust besichtigen. Tipps dazu werde ich Ihnen gerne geben.

 

5. Tag    Museo Archeologico und Neapels Neuzeit

Viele der mobilen, aber auch nicht-mobilen Fundstücke Pompejis, so der Tanzende Faun oder das Alexandermosaik, sind im Archäologischen Nationalmuseum Neapel zu bewundern. Es sind aber nicht zuletzt auch die das Haus begründenden Sammlungen der Bourbonen oder der Farnese, welche es weltweit zu einem der bedeutendsten Häuser seiner Art machen. Zu den Prunkstücken antiker Skulptur gehören der Herkules Farnese, die Venus Kallipygos, eine Nike Ellenike aus dem Gymnasium von Neapel oder der Farnesische Stier.

Nach ausgiebigem Museumsbesuch mit anschließender Mittagspause werden wir mit der Metro zur Piazza del Municipio fahren, um den Nachmittag nach einem Spaziergang entlang Galleria Umberto I., Palazzo Reale, der klassizistischen Basilika San Francesco di Paola und der Giardini del Molosoglio mit einem Blick über die Marina und das offene Meer abzurunden. Den Rückweg zum Hotel können wir noch auf einen Moment mit der Visite der Renaissancekirche Sant‘Anna dei Lombardi garnieren.

 

6. Tag    Rückreise

Da wir erst am Abend zurück nach Frankfurt fliegen (18:50 – 20:55 Neapel – Frankfurt / 22:07 – 23:07 Frankfurt – Köln Hbf), bleibt ausreichend Zeit für ein Fakultativprogramm:

Wer mag, kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zur zweiten, in gewisser Hinsicht bedeutenderen antik-urbanen Ausgrabungsstätte Neapels fahren. Herculaneum war eine von insgesamt vier Städten, die beim Ausbruch des Vesuvs 79 n.Chr. untergegangen waren. Da Herculaneum unter einer bis zu 20 Meter hohen, ausgehärteten Tuffschicht konservierte, sind hier selbst mehrstöckige Gebäude bis zu den Dächern erhalten. Herculaneum wirkt, als hätten seine Bewohner es nur kurz verlassen und als könnten sie jederzeit wiederkommen.

Alternativ biete ich für den Vormittag den von mir begleiteten Besuch der als Marmorgalerie genutzten Capella Sansevero – darin beispielsweise Sanmartinos einzigartiger „Cristo velato“ – sowie der aktuellen Ausstellung „Bayreuth Walkure und 158. Aktion“ im Museo Hermann Nitsch an.

 

Änderungen vorbehalten

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