Genau 100 Jahre ist es her, da zeigte die Kunsthalle Mannheim eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst deren Titel zum Epochenbegriff wurde: „NEUE SACHLICHKEIT“.
Die Bilder, die unter dem Begriff zusammengefasst werden, prägen bis heute maßgeblich unsere Vorstellung von Kunst und Kultur der Weimarer Republik. Maler wie Otto Dix, Max Beckmann, George Grosz oder Christian Schad waren die führenden Vertreter einer Kunstrichtung, die sich von Abstraktion und Expressionismus abgrenzte und die gesellschaftliche oder politische Themen in den Mittelpunkt rückte. Keine einzige Künstlerin wurde übrigens 1925 in der Ausstellung gezeigt. Männliche Arroganz, die die Kunsthalle Mannheim nach 100 Jahren dankenswerterweise korrigiert, denn mit Malerinnen wie Jeanne Mammen, Lotte Laserstein, Anita Rée gab es damals eine große Zahl hervorragender Künstlerinnen, die einen wichtigen Beitrag geleistet haben und heute zum festen Kanon gezählt werden müssen.

Ulrich Forster führt am Vormittag zunächst durch die ständige Sammlung des Museums, die unter anderem eine hervorragende Abteilung moderner Skulptur besitzt. Nach einer Mittagspause werden wir dann durch die aktuelle Ausstellung geführt.

 
Informationen zur Ausstellung finden Sie hier:

https://www.kuma.art/de/ausstellungen/die-neue-sachlichkeit