OSLO
Das neue Munch-Museum in der Stadt am Fjord,
die sich mit kühner Architektur uns sehr viel Kunst ganz neu erfunden hat
3. bis 8. September 2025
Flug - Pauschalreise
Noch bis vor zwei Jahrzehnten hatte Oslo ein etwas biederes Image – böse Zungen sprachen von der "langweiligen kleinen Schwester Stockholms". Wer heute nach Oslo reist, kann solche Einschätzungen absolut nicht mehr nachvollziehen. Er lernt vielmehr eine höchst vitale, aufregend moderne und kulturell äußerst vielfältige Metropole kennen, deren wunderschöne Lage am Fjord von bestechender Schönheit ist.
Oslo gehört zu jenen erstaunlichen Städten, denen es durch kluge und weitsichtige stadtplanerische Entscheidungen und im Zusammenwirken herausragender Architekten und anderer Kreativschaffender gelungen ist, sich innerhalb von kurzer Zeit völlig neu zu erfinden.
2008 hat der Transformationsprozess mit einem Paukenschlag begonnen, als das großartige neue Opernhaus eröffnet wurde. Völlig zu Recht hat das norwegischen Architekturbüro Snøhetta dafür mit dem Mies van der Rohe Award einen der renommiertesten Architekturpreise erhalten. Die begehbare "Bauskulptur", die wie ein glänzender Eisberg aus dem Wasser aufzutauchen scheint, ist oft mit dem ikonischen Bau des Opernhaus in Sidney verglichen worden.
In den folgenden 15 Jahren ging es dann Schlag auf Schlag. Zwischen 2020 und 2022 zogen mit der Nationalbibliothek, dem Nationalmuseum und dem Munch-Museum gleich drei bedeutende Kultureinrichtungen in aufregende Neubauten um. Zusammen mit dem Astrup-Fearnly-Museum für moderne Kunst des italienischen Altmeisters Renzo Piano aus dem Jahr 2012, sind diese Gebäude die Flaggschiffe innerhalb einer nahezu einzigartigen Fülle neuster Architektur: Nahezu die komplette Front am Oslofjord wurde umgestaltet, Industrie- und Hafenareale an andere Standorte verlegt und Platz geschaffen für eine höchst lebendige und lebenswerte Stadt am Wasser.
Edward Munchs Kunst bildet (natürlich!) einen weiteren bedeutenden Schwerpunkt dieser Reise. In einzigartiger Fülle kann man im Nationalmuseum und im neuen Munch-Museum alle Facetten des äußerst vielschichtigen Werks dieses bedeutenden Vertreters der frühen Moderne kennenlernen.
Einen weiteren Höhepunkt stellt der Ausflug zum Kistefos-Museum dar – dieser besondere Kunstort ist Industriemuseum, Kunstgalerie und Skulpturenpark zugleich. Spektakulär überbrückt das Ausstellungsgebäude "The Twist" das malerische Tal des Flüsschens Randselva auf dem Gelände einer ehemaligen Holzmühle. Die Fahrt dorthin ermöglicht einen schönen Eindruck der wasser- und waldreichen Landschaft Norwegens.
REISELEITUNG: Ulrich Forster
Impressionen
Reisepreis
1.680 € (ggf. zzgl. Einzelzimmer-Zuschlag: 240€)
- 5 Übernachtungen mit Frühstück im zentral gelegenen ****Hotel First Millenium
- Direktflüge ab Düsseldorf (DUS) nach Oslo und zurück mit Scandinavian Airlines
- Busfahrttransfers mit modernem Reisebus vom Flughafen zum Hotel und zurück
- Tagesausflug zum Kistefos-Museum mit modernem Reisebus
- Alle Eintritte und Führungen wie im Programm beschrieben
- Tickets für den öffentlichen Nahverkehr
- Vorbereitungsvortrag „Munch und die Kristiania-Boheme“
- VOX-Tourguidesystem
- Insolvenzsicherungsschein
Mindestens 16, maximal 24 Teilnehmer*innen
HOTEL
**** First Hotel Millenium
Tollbugata 25
0157 Oslo
Norwegen
https://www.firsthotels.no/hoteller/norge/oslo/first-hotel-millennium/
1 Tag Anreise / erste Eindrücke
Am Mittag fliegen wir von Düsseldorf aus um 12:25 direkt nach Oslo und landen gegen 14:15. Nach
unserer Ankunft bringt uns ein Bus zum äußerst zentral gelegenen ****Hotel First Millenium, von dem
aus wir die norwegische Hauptstadt erkunden werden.
Am Nachmittag gewinnen wir auf einem ersten Rundgang einen Eindruck von der erstaunlichen
Wandlung, die Oslo in den vergangenen zwei Jahrzehnten durchlebt hat.
Aker Brygge und Tjuvholmen sind zwei jener ehemaligen Industrie- und Hafenviertel, die im Rahmen
des ehrgeizigen Stadtentwicklungsprogramms „Fjord City“ zu lebendigen Einkaufs-, Wohn- und
Arbeitsquartieren umgestaltet wurden. An der Spitze liegt das „Astrup-Fearnley-Museum“ von Renzo
Piano und direkt daneben finden Oslos Bürger und seine Besucher (wie an zahlreichen anderen
Plätzen am Ufer) jederzeit frei zugängliche Badeplätze.
Den Anreisetag lassen wir (wie gewohnt) bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant
nahe des Hotels ausklingen.
2. Tag Rathaus / Opernhaus / Barcode
Bevor wir uns weiter mit der aktuellen Architektur beschäftigen, besuchen wir Oslos monumentales
Rathaus – ein pathetisches Bauwerk, das in den 1930er Jahren entworfen wurde und in dessen, mit
riesigen Wandgemälden geschmückten Hauptsaal, alljährlich am 10. Dezember der Friedensnobelpreis
verliehen wird.
Anschließend geht es weiter zum Opernhaus. Dort erleben wir eine einstündige Führung, die uns ins
lichtdurchflutete Foyer, in den prachtvolle Zuschauerraum aber auch zu spannenden Orten hinter den
Kulissen führt.
Nach einer Mittagspause zeige ich Ihnen mit dem „Barcode-Projekt“ und der „Deichmanschen
Bibliothek“ weitere herausragende Architekturprojekte der jüngsten Epoche.
3. Tag Nationalmuseum / Zeit zur freien Verfügung
Im Nationalmuseum gibt es noch einmal wichtige Werke von Edward Munch. Viele seiner besten
Bilder sind hier in einer auf zwei Räume konzentrierten Präsentation zu sehen.
Schon im 19. Jahrhundert hat es ein norwegischer Maler zu internationalem Ruhm gebracht: Der
romantische Landschaftsmaler Johan Clausen Dahl, enger Freund und künstlerischer Weggefährte von
Caspar David Friedrich. Das Museum in Oslo zeigt die weltweit größte Sammlung seiner Gemälde und
darüber hinaus auch eine große Zahl interessanter Werke der klassischen und jüngeren Moderne
sowie eine umfangreiche Präsentation von Kunsthandwerk und Design.
Der Nachmittag steht dann zur freien Verfügung. Sie können aus einer großen Zahl weiterer
Sehenswürdigkeiten ganz nach eigenem Geschmack wählen. Empfehlenswert ist etwa ein Besuch des
Freilichtmuseums auf der Halbinsel Bygdøy. Dort befindet sich auch ein weiteres Museum, in dem die
„Fram“ zu besichtigen ist – jenes legendäre Schiff mit dem sich Fritjof Nansen im Packeis des
Nordpolarmeers einfrieren lies und das Amundsen für seine Expedition zum Südpol nutzte. Auf Bygdøy
kann man außerdem ganz herrlich zwischen Felsen und altem Baumbestand im glasklaren Wasser des
Oslofjords baden…
4. Tag Kistefos Museum
Ein Tagesausflug führt uns an diesem Tag ins norwegische Hinterland. Das Kistefos-Museum bietet
eine einzigartige Kombination aus Natur, Industriedenkmal, avantgardistischer Architektur und
Skulptur.
„The Twist“ heißt der aufregende Ausstellungsbau des dänischen Star-Architekten Bjarke Ingels – der
längliche Raum, der einmal in einer 90-Grad-Wendung torsiert ist, dient als Galerie für
Wechselausstellungen und gleichzeitig als Brücke über die durch ein wild-romantisches Tal fließende
Randselva. Mit der Wasserkraft dieses Flüsschens wurde einst eine Holzmühle betrieben, die heute als
Denkmal zu besichtigen ist.
Ich freue mich darauf, Sie ausgiebig durch den Skulpturenpark zu führen. Neben einigen norwegischen
Künstler*innen findet man Werke internationaler Stars wie Anish Kapoor, Tony Cragg, Yayoi Kusama,
Claes Oldenburg und vieler anderer mehr.
Am späten Nachmittag sind wir zurück in Oslo.
5. Tag Edward Munch
Heute gehen wir zunächst zur Universität in der Nähe des klassizistischen Königspalastes. In der Aula
hat Edward Munch zwischen 1914 und 1916 monumentale Wandgemälde geschaffen, die seine
größten repräsentativen Auftragswerke sind.
Norwegens großes künstlerisches Genie, sein aufwühlendes Werk und sein immer wieder tragisches
Leben stehen ganz im Mittelpunkt dieses Reisetages.
Im neuen Munch-Museum teilt sich die Gruppe. Während ich selbst durch die wichtigsten Räume der
ständigen Sammlung führe, zeigt ein Führer des Museums die aktuelle Präsentation der
Wechselausstellung. Nach einer Mittagspause im Museumscafé wechseln wir durch und Sie erleben
dann den jeweils anderen Teil.
Alle die möchten können am späteren Nachmittag noch an einer zweistündigen Bootsfahrt hinaus auf
den Oslofjord teilnehmen (optional und nicht im Reisepreis inkludiert)
6. Tag Vigeland Park / Rückreise
Bevor wir am Nachmittag zurückfliegen, bleibt noch Zeit für den Besuch des berühmten Vigeland-
Parks. 212 Stein- und Bronzeskulpturen hat Munchs Zeitgenosse Gustav Vigeland für diesen Ort
geschaffen – ein gewaltiges, ebenso pathetisches wie skurriles Panoptikum, das in zahllosen Varianten
den Kreislauf des menschlichen Lebens thematisiert.
Um 17:00 fliegen wir dann wieder zurück nach Düsseldorf, wo wir gegen 18:50 landen.
Änderungen vorbehalten.