SKULPTURENTAG KÖLN

25. März 2022

Kunst im öffentlichen Raum & Bildhauerei der Moderne im Museum Ludwig

 

 

- Mitten auf der Hohe Straße, dort wo sich die Geschäfte und Boutiquen dicht gedrängt aneinander reihen, steht ein auffälliges Eckhaus mit einer glänzenden Fassade, in der sich an schönen Tagen die Sonne gleißend spiegelt – eine Unzahl flacher Edelstahl-Pyramiden reflektieren und brechen ihre Strahlen.
- Auf der weiten Fläche des Roncalli-Platzes erhebt sich eine minimalistisch bearbeitete Granit-Stele – riesig ist sie und wirkt doch ein wenig verloren vor der gewaltigen Südwand des Kölner Doms, neben der tristen Fassade des Römisch-Germanischen Museums und auf der grauen Granitfläche des öden Platzes.
- Zwischen Dom und Museum Ludwig sind große Bronzeplatten in den Boden eingelassen:
"1x SOMETHING ELSE & 2 OTHER THINGS" und weitere ähnlich kryptische Inschriften kann man da lesen...


 

Jeder, der gelegentlich in Köln unterwegs ist, kennt diese "Objekte". Die wenigsten aber wissen, dass es sich dabei um Werke international berühmter Künstler der Nachkriegs-Moderne handelt: Otto Pienes "Licht & Bewegung" aus dem Jahr 1966, Heinz Macks "Collumne pro Caelo" (1984) und Lawrence Weiners "To build a Square in the Rhineland" (1994)

Ich werde versuchen Ihnen den Geist der Zeit und die kunstgeschichtlichen Strömungen zu erläutern, aus denen diese und weitere Kunstwerke in unmittelbarer Dom-Nähe entstanden sind. Dann können wir auch darüber diskutieren, ob diese nun "schön" und "gelungen" sind oder auch nicht.

Um die Entwicklungen der Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besser verstehen zu können, muss man sich mit der früheren Moderne auseinandersetzen. Die reiche Skulpturensammlung im Museum Ludwig bietet dazu wunderbar Gelegenheit. Neben zahlreichen Gemälden Picassos hat Peter Ludwig auch eine ganze Reihe wichtiger plastischer Werke des Künstlers gesammelt. Wir sehen Stahlskulpturen der Amerikaner Alexander Calder und David Smith, surreale Figurationen von Giacometti und Germaine Richier, Pop-Art-Installationen von George Segal und Edward Kienholz oder auch eine "Nana" von Niki de Saint Phalle... – hier kann ich wirklich aus dem Vollen schöpfen.

Sie werden am Abend mit einem umfassenden Überblick über die Bildhauerei der Moderne nach Hause gehen.

Germaine Richier "Le Griffu" (1952) / Otto Freundlich "Ascension" (1929)

Teilnahmegebühr: 69 €


Leistungen

  • ausgiebige Führung in der ständigen Sammlung im Museum Ludwig
  • eine weitere ausgedehnte Führung zu Kunstwerken im öffentlichen Raum rund um Dom und Museum Ludwig
  • Eintritt fürs Museum Ludwig (für Inhaber von Dauerkarten reduziert sich der Teilnahmepreis um 10 €)

maximal 16 Teilnehmer*innen

Ablauf

Bis 10:30 Uhr treffen wir uns in der Eingangshalle des Museum Ludwig.

Während einer ausgiebigen Führung werden wir uns zunächst mit verschiedenen Ideen und Strömungen der modernen Kunst und insbesondere der Bildhauerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigen.

Für alle die möchten, reserviere ich für die Mittagspause einen gemeinsamen Tisch im Museumsrestaurant.

Wenn wir uns dann gut gestärkt haben und wieder aufnahmefähig sind, begeben wir uns hinaus in den Stadtraum und setzen dort unsere große Skulpturenexkursion fort.

Ende der Veranstaltung: ca. 16 Uhr

(Falls das Wetter den Skulpturenspaziergang im Freien unmöglich macht, führe ich nur im Museum und gebe einen Ausweichtermin für den zweiten Veranstaltungsteil bekannt)

Zurück