TONY CRAGG & ANTONY CARO

Studientag im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal

16. Juni 2024

gemeinsame Zugfahrt ab Köln oder Eigenanreise

Tony Cragg "Points of View" (2007)


Anfang der 1970er Jahre war er "eine Art Gott" für Kunststudenten, die wie der junge Tony Cragg (geb. 1949) damals in London studierten. Nun hat Cragg seinem einstigen Idol Antony Caro (1924 - 2013) anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers am 24. März 2024 eine große Ausstellung im Skulpturenpark "Waldfrieden" in Wuppertal gewidmet.

Antony Caros Einfluss auf die Kunst der letzten Jahrzehnte des 20.Jahrhunderts ist in der Tat kaum zu unterschätzen (und steht in auffälligem Widerspruch zum relativ geringen Bekanntheitsgrad hierzulande): Mindestens zwei Generationen höchst unterschiedlicher Künstler und Künstlerinnen, die später selbst internationalen Ruhm errangen, wurden mehr oder weniger direkt von seiner Kunst sowie seiner Lehrtätigkeit als Professor an einer renommierten Londoner Kunsthochschule geprägt.

Ich selbst habe in den 1990er Jahren bei einem frühen Schüler Caros studiert und freue mich sehr über die aktuelle Ausstellung. Sie ist genau der richtige Anlass auf den ich gewartet habe, um endlich wieder einmal einen Studientag im wunderbaren "Skulpturenpark Waldfrieden" anzubieten.

Antony Caro "Month of May" (1963)

In zwei ausgiebigen Etappen möchte ich Sie durch das tolle Gelände im Wald oberhalb der "Villa Waldfrieden" und durch die Ausstellungshallen führen.
Der in Liverpool geborene Bildhauer Tony Cragg lebt seit 1976 in Wuppertal und zählt heute zu den berühmtesten und finanziell erfolgreichsten Künstlern der Welt. Mit dem Projekt "Skulpturenpark Waldfrieden" setzte er sich ein (fortlaufend wachsendes) Denkmal der Superlative: eine eindrucksvolle Zahl seiner Großskulpturen aus Stein, Bronze und Edelstahl sind über das Waldgelände und seine Lichtungen verteilt.
Durch ständige Zukäufe von Werken anderer Künstlerinnen und Künstler (Henry Moore, Juan Miro, Jaana Caspary, Markus Lüpertz, Erwin Wurm und viele andere mehr) zählt "Waldfrieden" heute ohne Frage zu den bedeutendsten Skulpturenparks der Welt.

Ich führe Sie an diesem Studientag (auch mit Hilfe von zusätzlichem Bild- und Informationsmaterial) ein in das Werk Antony Caros und Tony Craggs und ordne es für Sie ein in die großen künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus betrachten wir eine Auswahl der Werke weiterer Bildhauerinnen und Bildhauer, die mit bedeutenden Werken im Park vertreten sind.

Eva Hild "Wave" (2017)


REISELEITUNG: Ulrich Forster


TEILNAHMEGEBÜHR: 95 €

Leistungen

  • zwei ausgiebige Rundgänge durch den Skulpturenpark und die Ausstellungshallen
  • Eintritt (inkl. Lizenzgebühr) im Skulpturenpark
  • Bild- und Informationsmaterial zur Ergänzung

Ablauf

 

 

11:00 – 13:00                Führung Teil 1

Wir beginnen mit dem ersten Teil der Ausstellung zum Werk Antony Caros in der unteren Ausstellungshalle und einer ersten Einordnung seines Werks in den Kontext der künstlerischen Strömungen seiner Zeit. In unmittelbarer Nähe finden wir eine Skulptur Henry Moores. Vor dem Erfolg Caros und seiner radikal anderen Herangehensweise an die Bildhauerei, war der Ruhm und der Einfluss Moores nicht nur in England geradezu erdrückend. Caro selbst war einige Jahre leitender Assistent Henry Moores und stand unter dessen Einfluss, bevor er sich nach einem Amerika-Aufenthalt radikal vom Übervater der modernen Skulptur löste und rasch selbst zur prägenden Vaterfigur einer nachwachsenden Generation wurde.

 

13:00 – 14:30                Mittagessen im „Café Podest“ (Auswahl aus einer kleinen Karte)

 

14:30 – 16:45                Führung Teil 2

Gestärkt gehen wir noch einmal zurück in den Park. Das Werk des Hausherren Tony Cragg steht im Mittelpunkt des zweiten Teils diesen Studientags. Explizit im zweiten Teil der Ausstellung (Obere Ausstellungshalle) kann man auf spannende Weise erleben wie Antony Caros Skulpturen (trotz offenkundiger Unterschiede) auch dessen Werk maßgeblich beeinflusst hat.

Eine Ahnung von der Vielfalt bildhauerischer Möglichkeiten bekommt man zudem, wenn man vergleichend solch unterschiedliche figürlicher Ansätze wie die von Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Jaume Plensa oder Erwin Wurm sieht.

 

Änderungen vorbehalten

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Die Anreise erfolgt individuell. Wer möchte, kann mit mir zusammen ab 9:52 (RB 48) nach Wuppertal anreisen. Vom Bahnhof Wuppertal aus teilen wir uns Taxen, die uns rasch und bequem zum Eingang des Skulpturenparks bringen (ca 3 € p.P.)

Die Rückreise kann mit der RB 48 ab 17:20 erfolgen (Ankunft in Köln: 18:05)

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